Die längste Gepäckfahrt Deutschlands
Nach der Wende reduzierten sich die Teilnehmerzahlen. Nur noch 56 Kanuten meldeten sich für die Fahrt 1991 an. Doch es fanden sich neue Idealisten, die die Elbefahrt wiederbeleben wollten – und zwar über die gesamte Länge von Schmilka bis nach Cuxhaven.
1990 übernahm Hans-Jürgen Prigge aus Hamburg die Organisation der ersten Fahrt nach der Wende. Die Teilnehmer dieser längsten Gepäckfahrt Deutschlands setzten sich damals aus Paddlern zusammen, die in etwa je zur Hälfte aus den neuen und aus den alten Bundesländern kamen.
Von 1991 bis 2008 wurde die Fahrt von Schmilka bis Hamburg als Internationale Fahrt (ICF) ausgeschrieben. Sie unterstand bis 1998 der Leitung von Arne Laubach, bis 2008 führte Günter Röhrig (beide Hamburg) die Organisation weiter.
Das Interesse an der Elbefahrt stieg wieder an, auch aus dem Ausland kamen Anmeldungen: aus der Schweiz, Österreich, Belgien, Holland, England, Polen und Ungarn, ja sogar aus den USA und aus Australien. Aber die Fahrt hatte auch ihren besonderen Reiz! Da waren natürlich die kulturhistorischen Perlen am Ufer der Elbe, aber auch die Besonderheiten beim Paddeln: Von Geesthacht bis zum Ziel fand die Fahrt auf Tidengewässern statt.