Beitragsseiten

 

Für Frieden und Freundschaft

Die Elbefahrt hat eine lange Tradition in der deutschen Kanugeschichte und diente schon immer auch der Völkerverständigung und Friedensbewegung. Am 7. September 1959 trafen sich 87 Kanuten aus der DDR und 100 Kanuten aus der CSSR zur 2. Friedensfahrt auf der Elbe, die von Vanow nach Torgau führte. Zuvor hatten sie gemeinsam die Luznice und die Moldau befahren. Um 1960 wurde die Kanuwanderfahrt für Frieden und Freundschaft ins Leben gerufen. Sie hatte über viele Jahre Bestand, bis das Interesse der Kanufreunde aus der Tschechischen Republik (damals CSSR) nachließ.

Meist auf dem besonders reizvollen Flussabschnitt von Schmilka bis Riesa wurden schon nach der Gründung der DDR immer wieder Fahrten ausgeschrieben. Der BFA Leipzig richtete am 7. Oktober Am Elbufer von Torgau, Foto: Falk Bruder1974 mit der BSG Stahl Brandis die erste Elbefahrt über 100 km und zwei Fahrtentage von Dresden über Nünchritz nach Torgau aus. Es war, als hätten die Wasserwanderer nur darauf gewartet! 79 Kanuten aus vier Bezirken und elf Sektionen nahmen daran teil.

Der Deutsche Kanu-Sport-Verband (der DDR) wollte über Kanu-Mehrkämpfe mehr Kanusportler an messbare Leistung heranführen. So war bei der Fahrt 1975 ein Wettkampf vorgesehen, für den sich noch mehr Kanutouristen angemeldet hatten. Die Kanu-Touristik-Kommission entschloss sich deshalb, die Elbefahrt als zentrale Fahrt zu bewerten. Um die 250 Paddler beteiligten sich meistens in den Folgejahren, zum 10. Jubiläum waren es sogar 330.