MagdeburgTrogbruecke"Die Fahrt heute war eher unspektakulär.", sagte der Fahrtenleiter Lutz Sacher kurz und knapp am Telefon über die Etappe von Schönebeck nach Rogätz. Aber dann kam er doch ein wenig ins Schwärmen. Da ging es zunächst noch einmal um den Ruhetag gestern. Mit dem Besuch des Gradierwerkes und der archäologischen Grabungsstätte in Pömmelte gab es zwei tolle Angebote, die auch lebhaft genutzt wurden. Gern nahmen die Teilnehmer dazu den von Ralf Arndt realisierten Bustransport an, denn wer die Verhältnisse vor Ort kennt, weiß, dass das Bootshaus weit außerhalb des Ortes ist. Dank kam darüberhinaus von Teilnehmern, die in Schönebeck abgereist sind und ebenfalls von der logistischen Hilfe profitierten.

Heute nun stand die Fahrt durch Magdeburg am Domfelsen vorbei auf dem Programm. Bei einem Pegel von 85 cm war der Felsen selbst vom Wasser bedeckt. Die Wellen gab es trotzdem zu spüren, denn auch bei diesem geringen Pegel fließen immerhin 225 Kubikmeter Wasser in der Sekunde durch die Domstadt *). Alle Paddler meisterten das Hindernis problemlos. Weiter ging es in Richtung der längsten Kanalbrücke Europas. Etliche nutzten die Gelegenheit, an der Brücke auszusteigen und das 918 Meter lange Meisterwerk deutscher Ingenieurkunst zu bestaunen. Wer einmal dort war, der hat erfahren, wie gigantisch diese Brückenkonstruktion ist, auf der die Schiffe über die Elbe fahren.

 

*) Das ist fast das 20fache dessen, was im Kanupark Markkleeberg beim Rafting den Kanal herunterströmt!